Was haben unsere Schulband, Heckscheibenaufkleber, Radio, Nummernschildrahmen und Zeitungen gemeinsam? Sie sind Beispiele für Medien, deren sich das Autohaus Dressler unter dem großen Bereich Marketing und Kundenorientierung bedient.
Um den Schülern der Klassen 9 c und 9 b dieses wirtschaftliche Thema zu erklären, besuchten der Inhaber des Autohauses Dressler und sein Verkaufsleiter Herr Buss am 05.03.2015 für zwei Vorträge über je 90 Minuten die benachbarte Realschule Obertraubling. Um den Schülerinnen und Schülern den Einstieg in das Thema Marketing möglichst einfach zu machen, sahen sie ein Foto unserer Schulband bei der Neueröffnung des Autohauses im Januar 2015. Die Herren vom Autohaus betonten, dass dieser Auftritt – genau wie die Schulkooperation an sich – eine "Win-Win-Situation" sei: Unsere Schulband bewarb mit ihrem Auftritt nämlich sowohl das Autohaus als auch unsere schöne Schule. Nachdem die Neuntklässler erfuhren, dass jedes Unternehmen von seinen Kunden lebt und Kundenorientierung immer dauerhaft angelegt und mit einer klaren Stragie verbunden sein muss, lernten sie die "Werbewege" kennen, die das Autohaus beschreitet: Mittelbayerische Zeitung, lokales Radio und neue Medien (Website, facebook, twitter, instagram, xing, etc.). Aus dem erstgenannten Medium hatte Herr Dressler zwei Beispielseiten mitgebracht und die Schülerinnen und Schüler schätzen lassen, was eine ganzseitige Werbung in der Mittelbayerischen Zeitung an einem Samstag bei einer Auflage von ungefähr einer halben Million kostet. Die Schätzungen reichten von ein paar Hundert Euro bis wenige Tausend. Tatsächlich jedoch kostet solch eine Anzeige 24.000,00 Euro!
Natürlich lernte man auch einige neue Fachbegriffe des Marketings kennen. Die Zeitung bezeichnet man z.B. als Printmedium, da sie im Gegensatz zu den neuen Medien nicht (nur) digital erscheint. Außerdem wurden die Neuntklässler mit den Zeitungswerbetypen Aktiv- und Imageanzeige vertraut gemacht. Erstere sorgt beim Leser für eine hohe Verweildauer (Zeitspanne der Aufmerksamkeit auf die Werbung) aufgrund extrem niedriger Preise, während die Imageanzeige eine Marke und ein Unternehmen transportiert und daher viel öfter geschaltet werden muss, bis sie beim potentiellen Kunden "landet".
Verkaufsleiter Herr Buss wollte von den Schülerinnen und Schülern anschließend wissen, warum viele Firmen viel lieber via E-Mail an Stelle von Postwurfsendungen werben. Sie bekamen prompt die Antwort, dass E-Mails fast nichts kosten im Gegensatz zum hohen Porto des Postversands. Bevor die Herren vom Autohaus eine interessante Infografik vorstellten, die zeigte, wie viele Fahrzeuge aufgrund welcher Werbemaßnahme letztes Jahr verkauft wurden, stellten sie die "Masterfrage": Welche ist die effektivste und damit wichtigste Werbeart für das Autohaus Dressler? Die Neuntklässler lagen goldrichtig mit ihrer Antwort "Mundpropaganda", also der mündlichen Weiterempfehlung. In ihre wohlverdiente Pause entlassen wurden die Schülerinnen und Schüler schließlich mit dem Werbeslogan "Weil’s guad is!", der in ihren Köpfen positive Assoziationen wie "Heimat" und "sich wohlfühlen" erzeugte. Das Autohaus will damit zeigen, wo es herkommt; für uns von der Realschule Obertraubling direkt von nebenan.
Martin Mayer