Die Klasse 9b der Wahlpflichtfächergruppe II durfte das auf den ersten Blick unscheinbare Unternehmen „Brillux“ genauer kennenlernen. Der Niederlassungsleiter Herr Babl und der stellvertretende Gebietsverkaufsleiter Herr Fenske nahmen sich 90 Minuten Zeit, sowohl das Unternehmen als auch die einhergehenden Ausbildungsberufe vorzustellen. Zwar kannten viele Schülerinnen und Schüler die Verkaufsräume des Unternehmens vom „Vorbeifahren“, aber keiner wusste, dass es sich bei Brillux um ein international tätiges Familienunternehmen mit über 180 Niederlassungen in Deutschland, Italien, den Niederlanden, Österreich, Polen und der Schweiz handelt.

Das im Jahre 1889 gegründete Unternehmen bietet als Vollsortimenter und Direktanbieter umfassende Leistungen im Lack- und Farbenbereich. Das Komplettsortiment mit mehr als 12.000 Artikeln bietet perfekt aufeinander abgestimmte Produkte und innovative Systeme für alle Aufgaben des Maler-, Lackierer- und Stuckateur Handwerks. Auf die Frage nach der Unternehmensphilosophie antwortet Herr Babl, ohne zu überlegen: "Mehr als Farbe bedeutet für uns, Weitblick für die Erfordernisse der Branche zu haben und unseren Kunden jetzt und in Zukunft mit innovativen und wirtschaftlichen Ideen partnerschaftlich zur Seite zu stehen. Dabei sehen wir uns als Dienstleister und Problemlöser mit Serviceangeboten, die weit über das Übliche hinausgehen.“

Der ehemalige Realschüler Herr Fenske skizziert kurz seinen eigenen beruflichen Werdegang. Besonderes Interesse zeigten die Schülerinnen und Schüler dabei für seine Überlegungen im Alter von sechzehn Jahren, wie er zu diesem Beruf kam und wie er sich im Laufe der Jahre beruflich weiterentwickelt hat. Im Anschluss erklärte er unter anderem mit Hilfe anschaulicher Filme die mehr als zehn angebotenen Ausbildungsberufe bei Brillux. Dabei fanden die Schülerinnen und Schüler es spannend, dass jeder während der Berufsausbildung einen Austausch mit einem anderen Azubi einer anderen Niederlassung macht und es auch gemeinsame mehrwöchige Camps aller Azubis gibt.

Herr Babl betont, dass das Unternehmen trotz Corona Praktika für Schülerinnen und Schüler anbietet. Während Corona in vielen Branchen Schäden verursacht hat, so hat Brillux von der Pandemie durch die erhöhte Auftragslage eher profitiert und sucht deshalb noch mehr als sonst kompetenten Nachwuchs.

Gegen Ende bekamen die Schülerinnen und Schüler noch wertvolle Tipps für ihre Bewerbungsphase vom Profi. Besonders gingen die beiden Referenten dabei auf die Bedeutung von Videovorstellungsgesprächen ein, die während der Pandemie an Bedeutung zugenommen haben. 

Wir möchten uns herzlich für die „Farbe im Unterricht“ bedanken, denn wir werden bei vielen Lehrplanthemen Bezug zum Gehörten nehmen können und so den Unterricht weiterhin praxisorientiert gestalten.

 

Stephanie Schneidt-Schindler